24/11/2024

Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formentechnik (w/m/d)

MADE FOR LEARNING

Als Werkzeugmechaniker/-in stellst Du Spritzgusswerkzeuge her.
Damit sind große Stahlformen gemeint, welche später für die Produktion von Kunststoffprodukten verwendet werden.

Und warum „Spritzguss“?
Das Werkzeug (so werden die Formen im Werkzeugbau bezeichnet) kannst Du dir ein bisschen wie ein Waffeleisen vorstellen. Auch hier gibt es zwei Formhälften, die das Endprodukt formen. In unserem Fall sind die Endprodukte aber keine Waffeln, sondern Kunststoffteile wie Kabelbinder. Anstelle von Teig nehmen wir deshalb Kunststoff. Durch Hitze wird der Kunststoff verflüssigt und in das geschlossene „Waffeleisen“ reingespritzt. Deshalb wird das Verfahren als „Spritzguss“ bezeichnet. Als Werkzeugmechaniker bist du also verantwortlich dafür, dass die Waffeleisen funktionieren und die Waffeln später so aussehen, wie der Bäcker sie haben möchte.


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Nun stellen wir uns das Waffeleisen aber einmal in der Praxis vor. Um ein Spritzgusswerkzeug herzustellen, musst du diverse Bearbeitungsverfahren beherrschen. Als allererstes vermitteln wir dir die grundlegenden Fertigkeiten der Metallbearbeitung wie Feilen, Bohren, Fräsen und Drehen. Auch Messen und Zeichnen sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Denn im Gegensatz zu Waffeln, werden unsere Kunststoffteile später bspw. in Autos und Flugzeugen verbaut und müssen auf ein Hundertstel Millimeter genau sein.

 

Sobald du die Grundlagen beherrschst, erlernst du neben dem „konventionellen“ Fräsen und Drehen auch die Fertigung mit Hilfe von computergesteuerten Maschinen (CNC). Neben der Herstellung einzelner Bauteile einer Form lernst du auch die aufeinander abgestimmte Montage der Einzelteile zum großen Ganzen kennen. Die Pflege, Wartung und Instandsetzung bestehender Spritzgusswerkzeuge komplettieren die Aufgaben eines Werkzeugmechanikers.
Um Verständnis zu schaffen und Hintergrundwissen über die Spritzgussformen zu erlangen, lernst du zudem den Umgang am PC mit 3-D Simulationen und die Erstellung von 2-D Zeichnungen kennen.

Azubis Werkzeugmechaniker an CNC-Fräse

Das Beste an der Ausbildung ist, dass du bereits nach wenigen Monaten „richtige“ Aufgaben übernimmst und Formteile herstellst, die später auch wirklich für eine Spritzgussform benötigt werden. Hierbei steigern wir den Schwierigkeitsgrad mit der Zeit, sodass du immer anspruchsvollere Aufgaben erledigen kannst. Nach vielen Jahren wirst du bei Reparaturen viele Teile wiederfinden, die du bereits während der Ausbildung gefertigt hast.
Unsere Spritzgussformen werden von HellermannTyton später in der ganzen Welt zur Produktion eingesetzt. Von Deutschland bis nach Frankreich, Mexiko, die USA, Asien oder Australien.

Klingt gut? Dann bewirb dich jetzt!

 

Ausbildungsbeginn:

  • 01.09.2025 


Ausbildungsinhalte

  • Handhabung von Werkzeugmaschinen
  • Bohren, Drehen und Fräsen (CNC), Schleifen, Erodieren
  • Formenmontage und Wartung


Berufsschule

Der Berufsschulunterricht findet im ersten Ausbildungsjahr 1-2 Mal pro Woche in Pinneberg statt. Im zweiten, dritten und vierten Ausbildungsjahr findet der Unterricht als Blockunterricht in Lübeck statt.

In der Berufsschule werden unter anderem folgende Lernfelder unterrichtet:

  • Technologie (Fertigungstechnik, Werkstofftechnik, Steuerungstechnik)
  • Technische Mathematik
  • Technische Kommunikation
  • Technisches Zeichnen
  • Wirtschaft und Politik


Voraussetzungen

  • MSA (Mittlere Reife)


Ausbildungsdauer

  • 3 ½ Jahre
  • Verkürzung auf 3 bzw. 2½ Jahre möglich


Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Meister/in
  • Techniker/in
  • Technische(r) Betriebswirt(in)
  • Studium: Bachelor/Master


Ansprechpartner

Herr Lindemann
04122 701-5772

Hast Du schon unsere Bewerbungstipps gesehen?
Vielleicht findest Du noch einige hilfreiche Tipps, damit Deine Bewerbung ein Erfolg wird.

Erfahrungsbericht

Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formentechnik kümmern sich um den Neubau sowie die Wartung von Spritzgussformen, welche u. a. für die Produktion von Kunststoffteilen benötigt werden.

Erfahrungsbericht Werkzeugmechaniker Formentechnik Azubi HellermannTyton

Dominik, 18 Jahre, Azubi im 2. Ausbildungsjahr:

„Ich habe in der Schule schon gemerkt, dass das ganze theoretische Lernen nicht so meins ist, sondern ich lieber praktisch etwas machen möchte. Da ich zudem einen gewissen Bewegungsdrang habe und zuhause ungern den halben Tag am PC sitze, habe ich mich für eine technische Ausbildung entschieden. Während eines Schülerpraktikums habe ich dann einen ersten Einblick in den Beruf als Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formentechnik bekommen. Da mir das Praktikum gefallen hat, habe ich bewusst nach einem Ausbildungsplatz für diesen Beruf gesucht. Die Firma hat bei meinem Bewerbungsgespräch sehr offen und freundlich auf mich gewirkt, weshalb ich mich letztendlich für HellermannTyton entschieden habe.

An dem Beruf selber gefällt mir vor allem die Vielseitigkeit. Werkzeugmechaniker gehören zu den Wenigen, die in ihrer Ausbildung sämtliche Bearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen, Schleifen und Erodieren erlernen. All diese Verfahren brauchen wir auch im Arbeitsalltag, um neue Formen zu bauen oder alte Formen zu reparieren und  nachzuarbeiten. Da jede Form anders ist, müssen wir uns immer wieder überlegen, wie wir die Arbeiten am besten durchführen. Dadurch wird es nie langweilig.

Schon früh in der Ausbildung werden wir Azubis mit den Maschinen betraut und bekommen Aufgaben, die wir selbständig erledigen dürfen. Klar sind dies anfangs eher kleinere Arbeiten, aber es freut mich einfach immer wieder zu sehen, dass die Teile dann auch wirklich für die Formen benötigt werden. Im Laufe der Ausbildung bekommen wir dann  immer anspruchsvollere Aufgaben, sodass wir wirklich gefordert werden und ständig etwas dazu lernen.  Unser Ausbilder unterstützt uns hierbei jederzeit und auch die anderen Mitarbeiter nehmen sich gerne Zeit für uns.
Bei technischen Berufen denkt man ja oftmals - auch wenn das vielleicht etwas klischeehaft ist - an eine dunkle Werkstatt, in der die Azubis die unbeliebten Aufgaben erledigen. Das ist bei uns aber überhaupt nicht der Fall -  ganz im Gegenteil. Der freundliche, respektvolle Umgang unter den Kollegen ist etwas, das ich bei uns besonders schätze. Nach nun fast zwei Jahren Ausbildung kann ich wirklich sagen, dass ich mich damals richtig entschieden habe.“