Einsatzgebiete der RFID-Technologie in der Tierhaltung

Mit dem Forschungsprojekt „Tag 'n' Track Hens“ läuft aktuell eine Studie an der Universität Rostock zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Legehennen. Die Schlüsseltechnologie in diesem Projekt sind RFID-Transponder – und hier kommt HellermannTyton ins Spiel.

Ziele der Studie

Das aus einer Pilot- und Hauptstudie bestehende Projekt hat drei Ziele:

1. Entwicklung eines Leitfadens zum Aufbau eines Überwachungssystems für Zuchtgeflügel: Landwirtschaftsbetriebe können in Zukunft von diesem Leitfaden profitieren, wenn sie ein effizientes Überwachungssystem ihrer Geflügelzucht implementieren wollen. 
2. Dokumentation von Umwelteinflüssen auf das Verhalten der Hennen: Die Studie dokumentiert, wie individuelle Unterschiede in der Haltung die Erfüllung der verhaltensbedingten und physiologischen Bedürfnisse von Hennen beeinflussen. Unsere RFID-Technologie, in Form von tragbaren Sensoren, ermöglicht es, in Echtzeit zu verfolgen, wie die Hennen mit Schlüsselressourcen wie Tränken, Fütterungen und Nestern interagieren.
3. Entwicklung von Verhaltensindikatoren zum Wohlbefinden der Henne: Durch die Kombination der Sensordaten mit weiteren Gesundheitsdaten können Indikatoren zur Früherkennung von gesundheitlichen Problemen der Tiere entwickelt werden.

Welche Rolle spielt HellermannTyton bei dieser Studie?

Mithilfe der UHF-Transponder RFID Flextag werden die Hennen am Bein markiert und können sofort mithilfe der Empfänger im Stall getrackt werden.

„Für uns ist diese Studie ein spannender Einblick in den für uns neuen Markt der Landwirtschaft. Sie zeigt optimal, wie vielfältig einsetzbar RFID-Tags in den unterschiedlichsten Bereichen und Industrien sind.“

Ingo Heemeier, Produktmanager bei HellermannTyton.

Der hier verwendete RFID Flextag ist ein Kennzeichnungselement aus weichem TPU-Material und kann mithilfe von Kabelbindern einfach befestigt werden. Die belastbaren und gleichzeitig flexiblen Tags bieten eine klare Identifikation von Objekten oder Orten durch eindeutige Nummerierungssysteme auf dem RFID-Chip. Für die Studie ist besonders die Pulkerfassung von bis zu 500 Transpondern pro Sekunde dank der UHF-Frequenz von Vorteil.
Mithilfe der UHF-Transponder können die Forscher gezielt tracken, wie die Hennen die zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen. Sie können unter anderem nachvollziehen, wie häufig die Hennen an der Tränke Flüssigkeit zu sich nehmen oder wie viel oder wie häufig sie Nahrung zu sich nehmen. An jeder der Ressourcen ist dafür ein Lesegerät befestigt, welches die Transponder auslesen und damit das Verhalten der Hennen tracken kann.
 

Zusammenfassung

Das Projekt "Tag 'n' Track Hens" bietet einen neuen ethischen Ansatz zur Förderung des Wohlergehens von Legehennen. Ebenso ebnet es den Weg für einen Paradigmenwechsel bei der Bewertung des Tierschutzes in landwirtschaftlichen Betrieben.